Übung 1628 "Überfischung"

 

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Aussterben | Netze | Wilderei | Grundschleppnetze | Korallenriffe | Seehunde | Beifang | Muscheln | Fangmengen | Gleichgewicht | Überfischung | Gewässerverschmutzung | Bedrohung

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Die weltweite Überfischung ist eine für die Meere und die Lebewesen, die dort zu Hause sind. Denn bedeutet, dass mehr Fische gefangen werden, als nachwachsen können. Und das heißt, dass nicht nur für uns Menschen das wichtige Nahrungsmittel Fisch immer knapper wird, sondern auch für andere Fische oder Meeressäugetiere, wie Seehunde oder Wale, bleibt nicht genug Nahrung übrig.
Das bringt den Lebensraum Meer aus dem Gleichgewicht. 27% Prozent der Arten sind vom bedroht, wie zum Beispiel der Rote Thunfisch im Mittelmeer oder der Europäische Aal. Am meisten bedrohte Arten sind Kleinhai und Steinbutt. Seit 90er Jahren wurde der Fang verboten. Diese Maßnahme war zwar nützlich, aber die Lage hat sich dennoch nicht verbessert. Schuld daran sind vor allem und die , die den Lebensraum der Fische beschädigen. So braucht der Stör zum Laichen sauerstoffreichen Kies, den man aber nur in sauberen Gewässern vorfindet.
Fischerei-Konzerne fahren mit immer größeren und leistungsstärkeren Schiffen auf See, mit denen sie mehr Fische fangen und verarbeiten können, als notwendig ist. Sie werfen riesige aus, denen kein Fisch entkommen kann - auch die, die gar nicht gefangen werden sollen. Einige Netze - sogenannte - reichen sogar bis zum Meeresgrund und wühlen den Boden auf. Dadurch schädigen sie und Pflanzen und reißen unzählige , Krebse oder Jungfische mit sich - die niemand essen möchte. Über die Hälfte der Tiere, die in solchen Netzen aus dem Meer gefischt werden, sind sogenannter , mit denen die Fischer nichts anfangen können. Die meisten Tiere überleben diese Tortour allerdings nicht und werden tot ins Meer zurück geworfen.
In den letzten dreißig Jahren sind zahlreiche Tierarten des Schwarzen Meers ausgestorben: darunter , Krabben, einige Austernsorten, sowie zig andere Pflanzen- und Tierarten. Diesen Rückgang kann man am besten an den jährlichen abmessen. In der Mitte der 80er wurde mehr als 15.000 Tonnen gefischt, im 2008 wurde schon 500 Tonnen. Die Fangzahl sinkt. Das biologische bleibt empfindlich. Es wird noch mehrere Jahrzehnte dauern, bis das Schwarze Meer sein natürliches Gleichgewicht von vor 50 Jahren wiederfindet. Und selbst das nur, wenn man ab sofort die Gewässerverschmutzung stoppt und die Fischgründe nicht mehr überfischt.